18.08.23

Beobachter: Eveline Widmer-Schlumpf präsidiert die Jury des Prix Courage

Die Altbundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf übernimmt das Präsidium der Jury des Prix Courage. Neu in der Jury vertreten sind zudem Sarah Akanji, Mitbegründerin des Frauenteams des FC Winterthur und ehemalige Zürcher Kantonsrätin; Nora Scheidegger, Juristin und Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut sowie Dozentin an der Universität Luzern; und Natallia Hersche, Preisträgerin des Prix Courage 2022.

Für Eveline Widmer-Schlumpf sind Gerechtigkeit, Würde und Gleichheit zentral – eine perfekte Kombination für das Präsidium der Jury des Prix Courage. Am Prix Courage schätzt sie, dass er die vielen kleinen, alltäglichen Situationen heraus hebt, die Mut erfordern. Dazu sagt Eveline Widmer-Schlumpf: «Wichtig sind mir nicht die grossen Skandale. Da findet sich immer jemand, der Mut hat und der dafür auch zu Recht gelobt wird. Entscheidend sind die vielen kleinen, alltäglichen Situationen, die Mut erfordern. Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz zum Beispiel, die zum Teil ganz subtil ablaufen. Viele sehen die Missstände und doch hat niemand den Mut einzuschreiten, weil man Angst vor den Konsequenzen hat. Da soll der Prix Courage Mut machen, um aufzustehen, den Missstand zu benennen und zu handeln. So kann etwas Gutes entstehen. Und das gibt Hoffnung.»

In die Prix-Courage-Jury wurden zudem drei weitere Personen berufen, die sich über ein ausserordentliches Engagement für die Gesellschaft auszeichnen. Sarah Akanji setzt sich sowohl als Fussballspielerin und als Politikerin gegen jegliche Formen von Diskriminierung ein, Nora Scheidegger kämpfte an vorderster Front für die Reform des Schweizer Sexualstrafrechts und Natallia Hersche erhielt den Prix Courage 2022 für ihr Engagement für die Demokratie in Belarus.

Die Prix-Courage-Jury setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

  • Eveline Widmer-Schlumpf, Altbundesrätin und Präsidentin der Prix-Courage-Jury
  • Sarah Akanji, Mitbegründerin des Frauenteams des FC Winterthur und langjährige aktive Fussballerin sowie ehemalige Zürcher Kantonsrätin
  • Natallia Hersche, Preisträgerin des Prix Courage 2022
  • Thomas Ihde-Scholl, Chefarzt psychiatrische Dienste Berner Oberland
  • Cindy Kronenberg, Preisträgerin des Prix Courage 2021
  • Nils Melzer, Direktor der Abteilung Völkerrecht, Grundsätze und Humanitäre Diplomatie beim IKRK
  • Nora Scheidegger, Juristin und Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht sowie Dozentin an der Universität Luzern

Das Voting startet gegen Ende September. Die Verleihung findet am Donnerstag, 9. November in der Heitere Fahne in Bern statt. 

Über den Prix Courage

«Mut beginnt mit Haltung und einer inneren Dringlichkeit: Was in der Welt passiert, geht mich etwas an, und ich handle. Sei es, um ein Leben zu retten, Missbräuche öffentlich zu machen oder gegen Gewalt und Diskriminierung aufzustehen», umschreibt Dominique Strebel, Chefredaktor des Beobachters, die Idee für den Prix Courage.

Jedes Jahr prüft die Redaktion des Beobachters Vorschläge aus dessen Leserschaft, sichtet unzählige Medienmeldungen über mutige Taten und unerschrockenes Handeln zugunsten höherer Ziele. Dutzende Fälle werden nachrecherchiert, Hintergründe geklärt, unabhängige Zeugen befragt, bis feststeht, welche Taten besonders uneigennützig waren und welche Personen mutig gehandelt haben. Dann stellt der Beobachter die seiner Ansicht nach überzeugendsten Fälle vor, lädt die Leserschaft zur Abstimmung ein und unterbreitet die Fälle einer Jury.


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